Solarpflicht in Deutschland: Ein neuer Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien

In Deutschland ist der Einsatz von Solarenergie ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Zukunft. Angesichts der drängenden Herausforderungen des Klimawandels haben sich verschiedene Bundesländer dazu entschieden, Solarpflichten einzuführen.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Ausbau der Photovoltaik voranzutreiben und dadurch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. In diesem Artikel informieren wir dich ausführlich darüber, was die Solarpflicht in Deutschland bedeutet, wo sie gilt und welche Ausnahmen bestehen.
Der Hintergrund der Solarpflicht
Die Diskussion über eine verpflichtende Nutzung von Solarenergie für Neubauten und große Sanierungsprojekte ist nicht neu. Bereits seit 2020 gibt es in einigen Bundesländern gesetzliche Vorgaben, die eine Installation von Photovoltaikanlagen vorschreiben. Seit 2022/2023 müssen Neubauten in diesen Regionen die Vorgaben der Solarpflicht einhalten. Dennoch ist es wichtig zu erwähnen, dass eine einheitliche Regelung auf Bundesebene bislang fehlt.
Gemeinsam mit den Ländern verfolgt die Bundesregierung das Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu reduzieren und gleichzeitig den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Eine gesetzliche Verpflichtung für die Installation von Photovoltaikanlagen soll helfen, diese Ziele zu erreichen. Dies gilt nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsbauten, die einer grundlegenden Sanierung unterzogen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Solarzellen auf dem Dach oder an der Fassade angebracht werden – entscheidend ist, dass die Möglichkeiten zur Nutzung der Sonnenenergie voll ausgeschöpft werden.
Welche Gebäude sind betroffen?
Die Solarpflicht gilt für eine Vielzahl von Gebäudearten, einschließlich öffentlicher, gewerblicher und privater Nutzungen. Auch überdachte Parkplätze fallen unter diese Regelung. Im Zuge der Neuerungen wurde das „Erneuerbare-Energien-Gesetz 23“ (EEG23) novelliert, welches darauf abzielt, den Bau von Photovoltaikanlagen für die Bürger attraktiv zu machen und mögliche Hürden abzubauen. Da eine bundesweite Photovoltaikpflicht aktuell nicht existiert, haben einige Bundesländer selbst entsprechende Regelungen in ihren Landesgesetzen getroffen.
Die Solarpflicht ergänzt bestehende Baunormen wie die Energieeinsparverordnung (EnEV) sowie das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG), die den Anteil erneuerbarer Energien bei Heiz- und Warmwasserbereitungssystemen festlegen.
Wo gilt die Solarpflicht?
Die spezifischen Vorgaben zur Solarpflicht variieren von Bundesland zu Bundesland. Während einige Regionen bereits 2022 mit den neuen Regelungen gestartet sind, sind andere noch in der Entwicklungsphase. Die Verpflichtungen beeinflussen vor allem Neubauten und große Dachsanierungen. Grundsätzlich gilt, dass in den meisten Bundesländern die Pflicht für Dächer ab einer Mindestfläche von 50 Quadratmetern besteht. Die gesetzlichen Regelungen beinhalten zudem Vorgaben zur Nutzung einer bestimmten Prozentzahl der Dachfläche für die Solarenergie.
Im Folgenden findest du eine Übersicht, welche Bundesländer bereits Solarpflichten eingeführt haben und welche
Regelungen hierbei gelten:
Inkrafttreten: Mai 2022 für neue Wohngebäude, ab 2023 auch für Nichtwohngebäude und Parkplätze ab 35 Stellplätzen.
Bayern
Inkrafttreten: Seit 2023 für alle Nicht-Wohngebäude, ab 2025 für private Neubauten. Die Solarpflicht gilt nur für Dächer über 50 m².
Hamburg
Inkrafttreten: Seit Januar 2023 für neue Gebäude, 2024 für große Dachsanierungen. Mindestens 30% der Bruttodachfläche müssen mit Solar belegt sein.
Hessen
Inkrafttreten: Seit 2022 für Neubauten und umfassende Dachsanierungen. Abweichende Regelungen je nach Kommune; keine Solarpflicht für private Wohngebäude.
Nordrhein-Westfalen
Inkrafttreten: Seit Januar 2024 für neue NichtWohngebäude, ab 2025 auch für Wohngebäude. Anforderungen ab 50 m² Dachfläche.
Berlin
Inkrafttreten: Seit Januar 2023 bei Neubau oder Dachsanierung privater Wohngebäude. Mindestens 30% des Daches müssen für Solarenergie genutzt werden.
Brandenburg
Inkrafttreten: Ab Juni 2024 für gewerbliche Neubauten über 50 m² Dachfläche. Mindestens 50% der Fläche muss mit PV- oder Solarthermie ausgestattet sein.
Bremen
Inkrafttreten: Ab Juli 2024 bei grundlegenden Dachsanierungen und ab Juli 2025 bei Neubauten über 50 m², inklusive Wohngebäuden.
Rheinland-Pfalz
Inkrafttreten: Für alle neuen Gewerbegebäude sowie Neubauten oder Dachsanierungen von öf-fentlichen Gebäuden.
Niedersachsen
Inkrafttreten: Ab 2023 für gewerbliche Neubauten über 75 m². Ab 2024 für öffentliche Neubauten und ab 2025 bei privaten Neubauten.
Schleswig-Holstein
Inkrafttreten: Ab Januar 2023 für Neubauten und Dachsanierungen von Nichtwohngebäuden. Ab 2025 wird eine erweiterte Solarpflicht erwartet.
Ausnahmen und Fördermöglichkeiten
Solltest du befürchten, dass die Kosten für die Installation einer Solaranlage deine Möglichkeiten übersteigen, gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen und Prämien, die dir helfen können. Informiere dich dazu am besten direkt bei deinem zuständigen Landratsamt oder deiner Gemeinde, um herauszufinden, welche finanziellen Unterstützungen dir zur Verfügung stehen.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung
Die Regelungen zur Einhaltung der Solarpflicht werden unterschiedlich überwacht. In vielen Bundesländern genügt es, der zuständigen Bauaufsichtsbehörde eine Bestätigung über die Registrierung im Marktstammdatenregister vorzulegen. Falls es Unklarheiten gibt, kann es auch vorkommen, dass ein Mitarbeiter der Behörde vor Ort eine Überprüfung vornimmt. In Berlin beispielsweise könnten Stichprobenkontrollen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Solltest du gegen die Solarpflicht verstoßen, liegen die möglichen Strafen je nach Bundesland zwischen Ermahnungen und Geldbußen, die in Einzelfällen sogar bis zu 5.000 Euro betragen können.
Daher ist es ratsam, sich rechtzeitig über die spezifischen Vorschriften in deinem Bundesland zu
informieren und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
Fazit
Die Einführung der Solarpflicht in Deutschland ist ein bedeutender Schritt zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Erreichung von Klimazielen. Obwohl die Regelungen von Bundesland zu Bundesland variieren, betrifft die solare Nutzung immer mehr Neubauten sowie umfassende Sanierungen.
Informiere dich also frühzeitig über die Vorschriften, die für dich gelten, und nutze die verfügbaren Fördermöglichkeiten, um die Kosten für deine Solaranlage zu minimieren. Nordisch Solar steht dir als kompetenter Partner zur Seite, wenn es darum geht, maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Solarenergie anzubieten. Lass uns gemeinsam die Möglichkeiten der Solarenergie für dein Zuhause oder dein Unternehmen erkunden!
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